Bestimmen Sie im Text die Substantive ihrer Bedeutung nach (Konkretum, Abstraktum; Eigenname, Gattungsname; Stoffname; Sammelname).

SEMANTISCHE KLASSIFIKATION DER SUBSTANTIVE

 

Bedeutungsleistungen der Nomen

 

Konkreta:                                      Lebewesen        Dinge                 Sachen                  

Abstrakta:                     Sachverhalte     Gedanken         Gefühle

 

Abstrakta sind z. B. Idee, Wert, Verständnis, Unvernunft, Trübsal, Schicksal, Heiterkeit, Zusammenhang, Freude, Glück, Verhängnis, Güte, Freiheit, Christentum u. Ä.

 

Unter Konkreta unterscheidet man:

Eigennamen                                                     Fritz, Mozart, Hamburg, England, Europa

Gattungsnamen                                         Junge, Insekt, Minitext, Baum, Kontinent, Stadt

Stoff- und Materialnamen                         Fleisch, Gold, Milch, Sirup, Sand, Kupfer

Mengen- und Maßangaben                       Meter, Anzahl, Kilo, Euro, Cent, Mark, Pfennig, Meile

                                                                           (wenn nicht das einzelne Stück gemeint ist)

Sammelnamen                                            Studentenschaft, Verbrechertum, Jugend

 

Suchen Sie Abstrakta und Konkreta. Gruppieren Sie Konkreta der Bedeutung nach: Eigennamen, Gattungsnamen, Stoffnamen, Sammelnamen.

Wüste, Gebüsch, Flüssigkeit, Stolz, Abnahme, Berlin, Geäst, Mehl, Paul, Bevölkerung, Straße, Frankreich, Geäder, Salz, Auge, Geflügel, Stahl, Fähigkeit, Seehund, Wachsamkeit, Franz, Benehmen, Gesellschaft, Beobachter, Kohl, Steinkohle, Metall, Metallgießer, Taube, Leid

 

Bestimmen Sie die Bedeutung der kursiv gedruckten Substantive (Konkretum, Abstraktum; Eigenname, Gattungsname; Stoffname; Sammelname).

1. Als am 25. Oktober 1917 russische Arbeiter und Bauern das eiserne Tor des Winterpalais aufstießen, stießen sie zugleich das Tor zu einem neuen Zeitalter auf. 2. Anna Seghers schrieb den Roman „Das siebte Kreuz“ 1939, aber infolge des Kriegsausbruchs konnte das Werk erst 1942 als Buch erscheinen. 3. Im Verlauf des Krieges hatte sich die Belegschaft des Werkes gründlich verändert. 4. Aber die Literatur! Das war ja sein Werk, wovon die Menschen nichts wussten ... 5. Aber immer wuchsen die Märkte, immer stieg der Bedarf. 6. Der Markt ist klein, in der Mitte steht ein Springbrunnen, dessen Wasser sich in ein großes Metallbecken ergießt. 7. Silberne Wasser brausten, süße Waldvögel zwitscherten, die Herdenglöckchen läuteten... 8. Je tiefer wir hinabstiegen, desto lieblicher rauschte das unterirdische Gewässer. 9. „Du bist doch ein Stück Brot?“ – „Es ist nichts da, Brot ist knapp.“ 10. Punkt fünf Uhr früh fand sie sich beim Bäcker Berthold am Bahnhof ein, nahm den Korb mit den warmen, duftenden Rundstücken und lief in der Lilien- und Rosen-Straße, die Häuser treppauf und treppab, wobei sie in die weißen Beutel vor den Türen Brötchen legte.

 

Bestimmen Sie, zu welchen grammatisch-semantischen Klassen die Substantive in den folgenden Texten gehören: Konkretum, Abstraktum, Eigenname, Gattungsname, Stoffname, Sammelname.

I. Die weiße Damastdecke auf dem Tisch glänzte im Licht des großen Kronleuchters. Der Duft der hellroten Nelken lag über dem feinen Porzellan und schien die geschliffenen Weingläser als zarte rosa Wolke zu umschweben. Das grüne Polster der weichen Sessel umrahmte das duftige Bild. Marie, im schwarzen Kleid mit zierlicher, vorgebundener weißer Schürze, hatte eben eine neue Farbensymphonie zu den zarten Tönen hinzugefügt – Salatplatten. Eingebettet in rote Tomaten lagen halbe Eier, und ein grüner Kranz aus Salat umschloss das Ganze.

Das Wohlbehagen und die Wärme des Zimmers teilte sich bald den Gästen mit, die nun ihrerseits den Raum mit einem wonnigen Glücksgefühl erfüllen; denn sie hatten alle den Alltag weit hinter sich gelassen und genossen nun unbekümmert die Behaglichkeit im Hause Pröbsting. Bald übertönte fröhliches Plaudern das Klappern der Bestecke. Verenas lustiges Lachen war aus dem Stimmengewirr heraus zu hören. Ein buntes Durcheinander von Farben! Auf hellblauer Seide leuchtete und glitzerte ein großer Anhänger aus Halbedelstein, weiße Perlen hatten sich ein rotes Seidenkleid ausgesucht, und im weichen schwarzen Samt schmiegten sich rote Korallen. Edelsteine schössen ihre Strahlen in den milden Glanz einer Kette aus Rosenquarz (Kappus H. Wohin Verena? München, 1972. S. 9).

 

II. Der Sonntag, der einzige Tag, wo das Tor sich dieser Welt öffnete, wo ein flüchtiger Schein nach innen kam; an diesem Tag wurde der Besuchsraum geöffnet, kamen die Eltern, die Verwandten, ihre Kinder oder Schützlinge zu besuchen, und jeder brachte etwas mit, kleine Geschenke oder zumindest gutes Geplauder, Nachrichten, Anregung und was diese Geschöpfe brauchten, persönliche Beachtung und Zärtlichkeit.

Für Clarissa war von diesen Sonntagen jeweils der vierte ein Tag einerseits, des Stolzes und andererseits der Unruhe, weil mit methodischer Genauigkeit in genauem Abstand sie ihr Vater zu besuchen kam, nur zweimal in den zehn Jahren konnte sie sich entsinnen, dass er seinen Besuch vorausgelegt hatte, einmal als sie an einer schweren Halsentzündung niederlag, und einmal ehe er in einer geheimen Mission nach Konstantinopel verreisen musste (Zweig S. Clarissa. Frankfurt a/M, 1989. S. 89).

 

III. Weihnachten ist das Fest von Christi Geburt. In den deutschsprachigen Ländern wird es schon am Abend des 24. Dezember, dem Heiligen Abend, gefeiert. Man schmückt den Weihnachtsbaum und zündet die Kerzen an, man singt Weihnachtslieder (oder hört sich wenigstens eine Weihnachtsplatte an), man verteilt Geschenke. In den meisten Familien ist es eine feste Tradition, an diesem Tag zum Gottesdienst in die Kirche zu gehen.

Ein Weihnachtsbaum stand schon im 16. Jahrhundert in den Wohnzimmern, vielleicht sogar noch früher. Damals war er mit feinem Gebäck geschmückt; im 17. Jahrhundert kamen Kerzen und glitzernder Schmuck dazu. Inzwischen ist der Weihnachtsbaum in aller Welt bekannt und steht auch auf Marktplätzen oder in den Gärten von Wohnhäusern.

Für die Kinder ist Weihnachten wohl das wichtigste Fest des Jahres – schon wegen der Geschenke. Im Norden Deutschlands bringt sie der Weihnachtsmann, angetan mit weißem Bart und rotem Kapuzenmantel, in einem Sack auf dem Rücken. In manchen Familien, vor allem in Süddeutschland, kommt statt des Weihnachtsmanns das Christkind. Es steigt, so wird den Kindern erzählt, mit seinen Engeln direkt aus dem Himmel hinunter zur Erde. Aber es bleibt dabei unsichtbar – nur die Geschenke findet man unter dem Weihnachtsbaum (T h e m e n 3. Lehrwerk für Deutsch als Fremdsprache. Kursbuch / Von H. Aufderstraße u.a. München,. 1992. S. 72).

Bestimmen Sie die Bedeutung der kursiv gedruckten Substantive (Konkretum, Abstraktum; Eigenname, Gattungsname; Stoffname; Sammelname) in den folgenden Sätzen.

1. Vor Durst klebt mir die Zunge am Gaumen. Mein Freund ist ein Feinschmecker, er hat eine feine Zunge. Böse Zungen behaupten das. 2. Dieses Werk produziert Lastwagen. Sein Werk kommt gut voran. Die Werke dieses Künstlers sind unvergänglich. 3. Bei Glatteis greifen die Räder nicht richtig. Das Rad der Geschichte lässt sich nicht zurückdrehen. Er setzte sich auf das Rad und fuhr davon. Kannst du ein Rad schlagen? Er ist hier das fünfte Rad am Wagen. 4. G.S. Ohm (1789–1854) war einer der berühmtesten deutschen Physiker. Die Einheit des elektrischen Widerstandes heißt das Ohm. 5. Du bist brummig und ungeschickt wie ein Bär. Siehst du da am Himmel zwei ähnliche Sternbilder – den Großen und den Kleinen Bären. Er hat mir wieder einen Bären aufgebunden. Der Bär ist ein Raubtier mit dickem Pelz und gedrungener Gestalt. Wie viel Bären gibt es in Ihrem Zoo?

 

Bestimmen Sie im Text die Substantive ihrer Bedeutung nach (Konkretum, Abstraktum; Eigenname, Gattungsname; Stoffname; Sammelname).

Mettenheimer, der Tapezierer, ging heim zum Essen, wenn seine Baustelle nicht weitab lag. Heute ging er zu Mittag in eine Wirtschaft, bestellte sich Schweinerippchen und Bier. Dem winzigen Lehrbuben spendierte er eine Erbsensuppe. Nachher bestellte er auch Bier für den Buben und fragte ihn aus, in der sicheren Art von Männern, die selbst ein paar Söhne großgezogen haben. Jemand kam durch die Tür und setzte sich und bestellte ein kleines Helles. Mettenheimer erkannte den Mann an seinem neuen Filzhut, morgens waren sie in der 29 zusammen gefahren. Er fühlte einen Augenblick ein schwaches, ihm selbst nicht bewusstes Unbehagen. Er hörte auf, mit dem Lehrling zu schwatzen und stopfte die letzten Happen herunter. Er beeilte sich, auf den Bau zu kommen, um alles nachzuholen, was seiner Meinung nach durch die morgendliche Verspätung verschlampt worden war. (A. Seghers)

 


Дата добавления: 2023-01-08; просмотров: 19; Мы поможем в написании вашей работы!

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